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   BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78   

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BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78 (https://dejure.org/1979,137)
BFH, Entscheidung vom 05.03.1979 - GrS 4/78 (https://dejure.org/1979,137)
BFH, Entscheidung vom 05. März 1979 - GrS 4/78 (https://dejure.org/1979,137)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 127, 147
  • NJW 1980, 1592 (Ls.)
  • BStBl II 1979, 375
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (23)

  • BFH, 22.01.1976 - IV R 169/71

    Erledigung der Hauptsache - Erklärung durch beklagtes Finanzamt - Prüfung durch

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Das Urteil des IV. Senats vom 22. Januar 1976 IV R 169/71 (BFHE 118, 521, BStBl II 1976, 495) stehe dem nicht ausdrücklich entgegen, da in seinem Fall eine einseitige Erledigungserklärung des FA im zweitinstanzlichen Verfahren vorgelegen habe, außerdem das FA Revisionskläger gewesen sei.

    aa) Beim BFH wolle der IV. Senat die im Urteil IV R 169/71 aufgestellten Grundsätze offenbar für die Erledigung der Hauptsache sowohl im erstinstanzlichen Verfahren als auch im Revisionsverfahren angewendet wissen.

    Der Große Senat hat in der Besetzung nach § 11 Abs. 2 Satz 1 FGO geprüft (vgl. BFH-Beschluß vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213), ob wegen einer Abweichung der beabsichtigten Entscheidung von dem BFH-Urteil IV R 169/71 der IV. Senat zur Entsendung eines weiteren Richters nach § 11 Abs. 2 Satz 2 FGO berechtigt sein könnte; er hat die Frage verneint.

    Dem VI. Senat ist darin zuzustimmen, daß er mit der beabsichtigten Entscheidung nicht von dem Urteil des BFH IV R 169/71 abweichen würde.

    Denn dem Urteil IV R 169/71 lag ein Fall zugrunde, in dem die Erledigung der Hauptsache erst im Revisionsverfahren stattgefunden hatte und in dem ferner das beklagte FA Revisionskläger war.

    Die über den Sachverhalt des Urteils IV R 169/71 hinausgehende Beurteilung war nicht entscheidungserheblich.

    Aus den vorgenannten Gründen würde der VI. Senat auch nicht abweichen von der Entscheidung des V. Senats vom 27. April 1978 V R 144/71 (nicht veröffentlicht), mit der der V. Senat über einen dem Urteilsfall IV R 169/71 gleichgelagerten Fall entschieden hat.

  • BFH, 22.11.1972 - I R 135/72

    Erlaß eines neuen Bescheides - Klagebegehren des Klägers - Erledigung der

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Die Rechtsmeinung, bei einseitiger Erledigungserklärung des beklagten FA verliere der Kläger, wenn der Rechtsstreit in der Hauptsache erledigt sei, sein Rechtsschutzinteresse für die Klage, die Klage werde damit unzulässig und der Kläger habe nach § 135 Abs. 1 FGO die Kosten zu tragen, stimme mit den Entscheidungen des BFH zur einseitigen Erledigungserklärung des FA im erstinstanzlichen Verfahren überein, wie sie vom I. und VIII. Senat des BFH getroffen worden seien (Urteile vom 22. November 1972 I R 135/72, BFHE 108, 7, BStBl II 1973, 189; vom 16. Juli 1975 VIII R 152/71, nicht veröffentlicht; vom 1. Februar 1977 VIII R 97/72, nicht veröffentlicht).

    Der I. Senat habe auch nicht - wie vom IV. Senat angenommen - in dem Beschluß vom 24. April 1975 I B 66/74 (nicht veröffentlicht) den Rechtsstandpunkt des Urteils I R 135/72 aufgegeben, da er offensichtlich davon ausgehe, daß bei der Erledigung der Hauptsache im erstinstanzlichen Verfahren und im Revisionsverfahren Unterschiede beständen.

    Die Feststellung, die Hauptsache sei erledigt, sei nur ein inzident festzustellender Umstand, der das Rechtsschutzinteresse wegfallen lasse (BFH-Urteile I R 135/72 und VIII R 97/72; Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 138, Rdnr. 2, Anm. B II; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 30. September 1959 V C 150/59, Deutsches Verwaltungsblatt 1960 S. 140 - DVBl 1960, 140 - Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 18. November 1960 IV ZR 62/60, Juristen-Zeitung 1961 S. 127 - JZ 1961, 127 -).

    Für den im Ausgangsverfahren gegebenen Fall, daß nach Erledigung der Hauptsache im erstinstanzlichen Verfahren nur das beklagte FA die Erledigung erklärt, der Kläger jedoch seinen Sachantrag aufrechterhält, wurde in der bisherigen Rechtsprechung des BFH die Auffassung vertreten, daß das FG die tatsächliche Erledigung der Hauptsache inzident zu prüfen und, falls dem Klagebegehren in vollem Umfang entsprochen wurde, die Klage mangels Rechtsschutzinteresses als unzulässig kostenpflichtig abzuweisen hat (vgl. Beschluß vom 16. März 1977 II S 9/76, nicht veröffentlicht; Urteile vom 1. Februar 1977 VIII R 97/72, nicht veröffentlicht; vom 16. Juli 1975 VIII R 152/71, nicht veröffentlicht; I R 135/72; soweit aus dem Urteil vom 5. August 1970 I R 12/69, BFHE 100, 14, BStBl II 1970, 785, noch etwas anderes hätte entnommen werden können, wurde daran im Urteil I R 135/72 ausdrücklich nicht mehr festgehalten).

  • BVerwG, 30.09.1959 - V C 150.59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Die Feststellung, die Hauptsache sei erledigt, sei nur ein inzident festzustellender Umstand, der das Rechtsschutzinteresse wegfallen lasse (BFH-Urteile I R 135/72 und VIII R 97/72; Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 138, Rdnr. 2, Anm. B II; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 30. September 1959 V C 150/59, Deutsches Verwaltungsblatt 1960 S. 140 - DVBl 1960, 140 - Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 18. November 1960 IV ZR 62/60, Juristen-Zeitung 1961 S. 127 - JZ 1961, 127 -).

    Für die entsprechenden Fallgestaltungen im Verwaltungsprozeß und im Zivilprozeß steht diese Rechtsmeinung in Einklang mit den Auffassungen des BVerwG (vgl. Urteil V C 150/59) und des BGH (vgl. Urteil IV ZR 62/60).

  • BGH, 18.11.1960 - IV ZR 62/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Die Feststellung, die Hauptsache sei erledigt, sei nur ein inzident festzustellender Umstand, der das Rechtsschutzinteresse wegfallen lasse (BFH-Urteile I R 135/72 und VIII R 97/72; Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 138, Rdnr. 2, Anm. B II; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 30. September 1959 V C 150/59, Deutsches Verwaltungsblatt 1960 S. 140 - DVBl 1960, 140 - Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 18. November 1960 IV ZR 62/60, Juristen-Zeitung 1961 S. 127 - JZ 1961, 127 -).

    Für die entsprechenden Fallgestaltungen im Verwaltungsprozeß und im Zivilprozeß steht diese Rechtsmeinung in Einklang mit den Auffassungen des BVerwG (vgl. Urteil V C 150/59) und des BGH (vgl. Urteil IV ZR 62/60).

  • BFH, 12.06.1978 - GrS 1/77

    Steuerrechtliche Behandlung von Restbuchwert und Abbruchkosten bei Abbruch eines

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    c) Nach Bejahung der Grundsätzlichkeit der Rechtsfrage kann der Große Senat offenlassen, ob das Vorliegen der Voraussetzungen des § 11 Abs. 4 FGO allein vom anrufenden Senat zu entscheiden ist oder ob der Große Senat die Grundsätzlichkeit der den Gegenstand der Anrufung bildenden Rechtsfrage nachprüfen kann (vgl. zuletzt BFH-Beschluß vom 12. Juni 1978 GrS 1/77, BFHE 125, 516, BStBl II 1978, 620).
  • BFH, 16.01.1967 - GrS 4/66

    Anerkennung der Zusammenfassung städtischer Versorgungsbetriebe und städtischer

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Danach kann auch offenbleiben, in welcher Besetzung der Große Senat entscheidet, wenn eine Vorlage auf die beiden Anrufungsgründe des § 11 Abs. 3 und 4 FGO gestützt wird (vgl. dazu BFH-Beschlüsse vom 16. Januar 1967 GrS 4/66, BFHE 88, 3, BStBl III 1967, 240, und vom 27. Mai 1968 GrS 1/68, BFHE 92, 188, BStBl II 1968, 473).
  • BFH, 19.05.1976 - I R 154/74

    Einseitige Erledigungserklärung - Kläger - Erledigung des Verwaltungsaktes vor

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Dies entspricht der bisherigen Rechtsprechung des BFH, nach der im FG-Prozeß die Hauptsache erledigt ist, wenn irgendein Ereignis, das nach Rechtshängigkeit eingetreten ist, alle in Streit befangenen Sachfragen gegenstandslos gemacht hat (vgl. BFH-Urteil vom 19. Mai 1976 I R 154/74, BFHE 119, 219, BStBl II 1976, 785).
  • BFH, 27.05.1968 - GrS 1/68

    Besetzung der Finanzgerichte

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Danach kann auch offenbleiben, in welcher Besetzung der Große Senat entscheidet, wenn eine Vorlage auf die beiden Anrufungsgründe des § 11 Abs. 3 und 4 FGO gestützt wird (vgl. dazu BFH-Beschlüsse vom 16. Januar 1967 GrS 4/66, BFHE 88, 3, BStBl III 1967, 240, und vom 27. Mai 1968 GrS 1/68, BFHE 92, 188, BStBl II 1968, 473).
  • BFH, 26.02.1975 - I B 96/74

    Einstweilige Anordnung - Streitiges Rechtsverhältnis - Verfahrensgegenstand -

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    b) Für eine analoge Anwendung einer Rechtsnorm auf einen Sachverhalt ist Voraussetzung, daß ein Gesetz lückenhaft i. S. einer planwidrigen Unvollständigkeit und Ergänzungsbedürftigkeit ist (vgl. BFH-Beschluß vom 26. Februar 1975 I B 96/74, BFHE 115, 17, BStBl II 1975, 449).
  • BFH, 15.02.1968 - V B 46/67

    Übereinstimmende Erledigungserklärungen - Erledigung der Hauptsache -

    Auszug aus BFH, 05.03.1979 - GrS 4/78
    Nach dieser Rechtsprechung ist die Erledigungserklärung eines Beteiligten auch eine Prozeßhandlung (vgl. BFH-Beschluß vom 15. Februar 1968 V B 46/67, BFHE 91, 514, BStBl II 1968, 413).
  • BVerwG, 12.09.1967 - III C 20.66

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 30.07.1973 - VIII C 111.67

    Erklärung der Erledigung eines Rechtsstreits durch Schweigen - Abhängigkeit der

  • BFH, 05.08.1970 - I R 12/69

    Klageerhebung - Änderung eines Verwaltungsaktes - Klagebegehren des

  • BVerwG, 10.11.1972 - VII ER 204.72

    Rechtsmittel

  • BFH, 27.11.1978 - GrS 8/77

    Beschluß des Großen Senats zur Frage, wann und inwieweit Aufwendungen für die

  • BVerwG, 17.01.1975 - I B 66.74

    Fahren trotz Entzug der Fahrerlaubnis - Befristete Ausweisung eines Ausländers -

  • BFH, 14.04.1978 - VI R 88/75

    Erledigung der Hauptsache - Rechtsschutzinteresse - Abweisung der Klage -

  • FG Düsseldorf, 20.04.1977 - VIII 217/75
  • FG Münster, 08.09.1976 - V 199/75
  • FG München, 06.10.1976 - III 70/76
  • FG Schleswig-Holstein, 31.05.1977 - III 249/74
  • FG Hamburg, 13.12.1977 - III 139/74
  • FG Hessen, 16.09.1976 - VI 176/76
  • BFH, 05.08.2009 - X B 198/08

    Rechtsschutzbedürfnis nach Erledigung der Hauptsache

    Das Gericht darf weder über das Klagebegehren hinausgehen noch dem Kläger etwas anderes zusprechen, als dieser begehrt (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 4/78, BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375).

    Der Senat würde über etwas anderes als das Prozessbegehren entscheiden, wenn er nach einer Erledigung der Hauptsache und bei Aufrechterhalten des Klageantrags lediglich die Erledigung feststellen und diese aussprechen würde, statt die Nichtzulassungsbeschwerde zu verwerfen; er würde nicht über das durch die Aufrechterhaltung des Sachantrags konkretisierte Klagebegehren der Kläger befinden (s. auch Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375).

    Die Erklärung hat nicht zur Folge, dass der Streit nur noch die Erledigung betrifft; dem steht der Antrag der Kläger auf Sachentscheidung entgegen (Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375).

    Sie bezweckt vielmehr, eine Lücke zu füllen, die sonst in Fällen entstehen würde, in denen es nicht zu einer Streitentscheidung kommt, es also keinen Obsiegenden und keinen Unterliegenden gibt (Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375).

  • BFH, 15.06.2016 - VI R 44/15

    Prozesskosten im Zusammenhang mit gesundheitsgefährdenden Baumängeln als

    Merkmal eines derartigen Ereignisses ist, dass ein Kläger sein Rechtsschutzziel bereits außerhalb des Prozesses erreicht hat oder es überhaupt nicht mehr erreichen kann (BFH-Urteil vom 19. Mai 1976 I R 154/74, BFHE 119, 219, BStBl II 1976, 785; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 4/78, BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375).
  • BFH, 10.05.2001 - IV R 6/00

    Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte mit Motorboot

    Legt man es jedoch --wie der Senat-- einschränkend aus, schließt also die Kosten für die mit einem individuellen Motorboot vorgenommenen Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte --entsprechend den mit einem landgebundenen Kfz vorgenommenen Fahrten-- nicht von vornherein vom steuerlichen Abzug aus, wird die in den §§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6 und 9 Abs. 1 Nr. 4 EStG normierte Abzugsbegrenzung lückenhaft im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit und Ergänzungsbedürftigkeit (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 5. März 1979 GrS 4/78, BFHE 127, 147, BStBl II 1979, 375, Abschn. B. II. 6.).
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